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Förderzentrum Steinburg Süd-West.
Inklusion

Inklusion

Wir teilen die allgemeingültigen für Integration sprechenden Überzeugungen und Erfahrungen, dass viele Kinder und Jugendliche durch schulische Integration auch einer gesellschaftlichen Separation entgehen und dadurch umfangreiche soziale Kompetenzen und ein angemessenes Selbstbewusstsein entwickeln können.

Darüber hinaus halten wir es im Hinblick auf die Weitläufigkeit des Einzugsgebietes des Förderzentrums Steinburg Süd-West für sinnvoll, die Schülerinnen und Schüler möglichst wohnortnah zu unterrichten, um ihnen lange Fahrzeiten zu ersparebn und sie in ihrem sozialen Umfeld zu belassen. Auf diese Weise können Freundschaften des außerschulischen Bereiches auch in der Schule weiter gepflegt werden.

  • Sichern von Kontinuität und Stabilität der Beziehungen und Bezugssysteme durch Verbleib im vertrauten sozialen Umfeld
  • Unterstützung von Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl der Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf durch gleichberechtigte soziale Beziehungen und dem Vermeiden von Stigmatisierung und Ausgrenzung, d.h. auch Verbesserung der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben
  • Schrittweise Veränderung von Unterrichtskonzepten und schulischen Strukturen, so dass allen Kindern ein differenziertes Lernangebot zur Verfügung gestellt wird und sie ihren individuellen Lernvoraussetzungen entsprechend gefördert werden
  • Wahrnehmung und Anerkennung der individuell unterschiedlichen Qualitäten mit dem Ziel, dem jeweils anderen mit Respekt und Achtung zu begegnen und der Möglichkeit voneinander zu lernen und sich gegenseitig zu unterstützen.
  • Veränderung der Sichtweise aller Beteiligten von einem auf das Defizit gerichtetem Blickwinkel hin zu einer ressourcenorientierten Sichtweise
  • Förderung von fachlich-inhaltlicher sowie sozialer Kompetenz durch mehrdimensionales Lern- und Erfahrungsangebot sowohl während der Unterrichtsstunden als auch im sonstigen schulischen Alltag
  • Förderung der Konfliktfähigkeit und des Verantwortungsbewusstseins von Kindern durch den Versuch der Bewältigung von Schwierigkeiten und dem Suchen nach Lösungen; Fehler und Schwächen können weniger als Versagen erlebt werden, sondern eher als dazugehörig
  • Auseinandersetzung zwischen der Wahrnehmung eigener Interessen und Grenzen und der Notwendigkeit der Unterstützung von MitschülerInnen

Förderschwerpunkt Lernen

Schülerinnen und Schüler mit einem festgestellten sonderpädagogischen Förderschwerpunkt Lernen besuchen die örtlich zuständigen Regelschulen im Gemeinsamen Unterricht sowohl in der Grundschule als auch im Sek. 1- Bereich

Ziel:

  • optimale Förderung den Fähigkeiten und Möglichkeiten des Kindes entsprechend im jeweiligen Klassenverband
  • die Schülerinnen und Schüler werden nicht zielgleich nach den Anforderungen der Regelschule unterrichtet, sondern es gilt der Lehrplan sonderpädagogische Förderung
  • ein sonderpädagogischer Förderplan ist Grundlage der Förderung
  • Diagnostik
  • Beratung
  • Entwicklung von lernförderlichen Bedingungen im Hinblick auf den Förderschwerpunkt
  • Unterstützung der Regelschulen durch den Einsatz der Sonderschulkolleginnen; die Unterstützungsstunden werden vereinbart in Abhängigkeit von Unterstützungsbedarf des Kindes- Klassensituation insgesamt- Kontingent der zur Verfügung stehenden Stunden
  • Unterstützung findet sowohl im Gemeinsamen Unterricht in der Klasse als auch in Kleingruppen und in Einzelfällen auch in Einzelarbeit statt.

Förderschwerpunkt Sprache

  • zielgleicher Unterricht nach den Anforderungen der Regelschule
  • in der Regel keine Zuweisung des Förderschwerpunktes in der Eingangsphase; Ausnahme: die Aufnahme in der Komm+ Sprich- Maßnahme
  • s. Prävention und Kita

Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung

  • Schaffung von Bedingungen zur Durchführung und Aufrechterhaltung von Unterricht auch unter erschwerten Voraussetzungen
  • Aufbau von positivem Verhalten
  • Stärkung der Persönlichkeit

Vorgehensweise (Handlungskonzept schulische Erziehungshilfe)

  1. Die Schülerin/ der Schüler zeigt ein auffälliges Verhalten
  2. Die Regelschule versucht mit eigenen Möglichkeiten eine Verhaltensänderung zu erreichen und dokumentiert die Maßnahmen
  3. es tritt keine Verhaltensänderung ein
  4. Erstellung eines Lernplans e.s.E.
  5. Information an das zuständige Förderzentrum
  6. Hospitation, Gespräche mit allen Beteiligten, Erkundung der Vorgeschichte, Dokumentation
  7. wenn weiterhin keine Veränderung eintritt, Fortschreibung des Lernplans e.s.E. gemeinsam FöZ und Regelschule unter Beteiligung von Lehrkräften, Eltern und anderer
  8. Regelmäßige Evaluation
  9. evtl. Erstellen einer so.- päd. Stellungnahme oder eines Gutachtens (reduzierter Unterricht, Einrichtung einer Schulbegleitung, Aufnahme in die Schulwerkstatt …)

Geistige Entwicklung

  • vermehrter Gemeinsamer Unterricht auch bei Kindern mit diesem Förderschwerpunkt im Rahmen der Inklusion
  • Zuständigkeit und Unterstützung in Absprache mit dem Förderzentrum Geistige Entwicklung, Steinburg- Schule
  • inklusive Beschulung wohnortnah in der Regelschule
  • so.- päd. Versorgung durch das FöZ Steinburg Süd- West

Körperliche und motorische Entwicklung

Unterstützung des Gemeinsamen Unterrichts durch die Kreisfachberaterinnen

Hören

  • inklusiv oder in der staatlichen Internatsschule für Hörbehinderte in Schleswig
  • Zusammenarbeit mit den Sonderschullehrkräften des o.g. Förderzentrums

Sehen

  • inklusiv
  • Zusammenarbeit mit den Sonderschullehrkräften des Landesförderzentrums Sehen

Autismus

  • inklusiv
  • Unterstützung durch die BIS- Autismus
  • Diagnostik durch KJPs , danach so.- päd. Gutachten in Zusammenarbeit mit der BIS
  • So.- päd. Förderplan wird koordiniert durch das Förderzentrum in Zusammenarbeit mit allen Lehrkräften

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Die Sonderpädagoginnen und -pädagogen übernehmen eine wichtige Rolle in der sonderpädagogischen Beratung. Sie bieten Unterstützung bei verschiedenen Fragen des Lernens unter erschwerten Bedingungen, gestalten barrierefreien Unterricht und fördern die Partizipation aller Schülerinnen und Schüler.

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Flex

Flex – Ziel erster allgemeiner Bildungsabschluss

Die flexible Ausgangsphase ist eine Möglichkeit für Schülerinnen und Schüler, die Schwierigkeiten im Bildungssystem haben, einen ersten allgemeinen Bildungsabschluss zu erwerben. Dabei wird den Schülerinnen und Schülern eine individuelle Förderung geboten, um ihre Kenntnisse und Fähigkeiten zu verbessern und eine erfolgreiche Teilhabe am schulischen Leben zu ermöglichen.

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Prävention

Prävention

Prävention findet schwerpunktmäßig statt in der Eingangsphase der Grundschule, wird aber fortgeführt durch die gesamte Grundschulzeit hindurch und auch noch im Bereich der Sekundarstufe 1.

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